Berühmte Cutter


Kaum einer kennt 3 berühmte Cutter.Auch wenn da das Script ist, der Kameramann, die Schauspieler, Beleuchter, Tonleute,Kostümschneider, Set-Architekten undundund - am Ende liest man:
A Steven Spielberg Film oder Der neue Tarantino. Water Murch, 2008 nun auch Jury Mitglied der Berlinale, ist sicher einer der interessantesten Cutter der letzten 30 Jahre, ein Renaissance Mensch, der sich für "planetarische Musik", Malerei, Fotografie und Literatur interessiert, der keinen Fernseher besitzt und selten ins Kino geht, aber dennoch ein Meister bei der Zusammeführung von Bildern, Tönen, beim Erkennen des dramaturgischen Kerns einer Szene und dann des ganzen Films ist. Murchs Art des Schnitts könnte man einen kontrollierten Kontrollverlust nennen. Er schafft es so aus den Kilometern Film, den Stunden von Ton die 90 Minturen zu destillieren, die einen ordentlichen Film zu einem großen Film machen. Der Schnitt ist so etwas wie die Qualitäts- und Abschlusskontrolle des Films, bevor die Welt ihn zu sehen bekommt. Was dort zuzsammengebaut wird, ganz am Ende, ist das eigentliche Werk.Für die Individualität und Exzellenz beim Filmschnitt der USA stehen Namen wie Walter Murch, Dede Allen (u.a. Arthur Penn Filme), Thelma Schoonmaker (Scorcese Filme) oder Gary Hambling (u.a. Alan Parker Filme). Dieses Cutter und viele ihrer weniger bekannten Kollegen sind viel mehr als bloße Erfüllungsgehilfen eines Regisseurs: Sie sind ureigene Künstler. Die großen Cutter der Zunft werden daher schon früh, manchmal bei der Entstehung des Drehbuchs in den Prozess einbezogen. Sie schaffen es, Filmen eine gewisse eigene Handschrift zu geben - die allerdings in der Öffentlichkeit fast immer "in tutto" dem Regisseur zugeschlagen wird. Cutter beeinflussen das Endprodukt im Guten wie im Schlechten so stark wie Regie und Kamera - auch wenn kaum jemand die Namen dieser Bildschirm-, früher Schneidetischknechte, kennt.
Quellen:
ttp://www.kinokarate.de/index.php?option=com_content&task=view&id=212&Itemid=338